
Vorbereitung
Seit den ersten Gedanken aus einem Hirngespinst Realität werden lassen, sind mehr als 10Monate vergangen. 10Monate, die damit begonnen haben, mich in unzähligen Afrika-Foren und Blogs herumzutreiben. Mit dem Wissen, dass es noch andere Verrückte gibt, die Afrika auf dieser Route durchquert haben, nahm die Reise Wirklichkeit an. Auch wenn ich keinen gefunden habe, der das alleine gemacht hat.
Der Kauf des Autos war dann schon ein Meilenstein – was für eine Schönheit, an der ich auch äußerlich kaum etwas verändert habe. An dieser Stelle auch nochmal ein dickes Dankeschön an Hans, dem einzigen Vorbesitzer meines neuen Zuhauses. Teilweise kann ich jetzt noch nicht glauben, dass er mir den Wagen verkauft hat und es fühlt sich ein bisschen so an, als würde ich damit auch seinen Traum fortführen.
Je näher der Abfahrtszeitraum gerückt ist, umso mehr wurde mir bewusst, wie sehr sich der Trip doch von allen meinen vorherigen Reisen unterscheidet. Allein der bürokratische Aufwand ist immens. Ein Carnet de Passage musste her, dazu ein zweiter Reisepass, internationale Fahrzeugdokumente und Führerschein, eine spezielle Auslandskrankenversicherung, eine neue Krankenversicherung in Deutschland. Dazu neue Bremsen und Kugelgelenke, ein neues Getriebe für den Land Rover, Medikamente und Impfungen für die Tropen und unzählige Ausrüstungsgegenstände. Von einem mobilen Wasserfiltersystem über einen Multifuel-Kocher über selbsthärtenden Metallkleber – die Liste ist endlos.